Bayern: FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV ab 18. Januar 2021

Ab Montag, 18. Januar 2021, gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs und den dazugehörigen Einrichtungen im Freistaat Bayern die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske oder einer Maske mit vergleichbarer Schutzwirkung. Die neue FFP2-Maskenpflicht gilt in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs wie Regionalzügen, S-Bahnen, Bussen, U-Bahnen, Straßenbahnen und auch Taxis sowie an Bahnhöfen und Haltestellen. Sie gilt für alle Fahrgäste ab 15 Jahren. Für Fahrgäste zwischen 6 und 14 Jahren sowie für Kontroll- und Servicepersonal im ÖPNV bleibt es bei der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

„Wir bekämpfen die Corona-Pandemie konsequent“, betont Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Das Virus mutiert und wird aggressiver, deshalb ist es klug, alle Möglichkeiten zu nutzen, die wir haben. Dazu gehören FFP2-Masken, denn sie schützen auch den Träger selbst vor einer Ansteckung.“ (PM STMB)

DB und Siemens wollen 2024 Wasserstoff-Mireo erproben

Die Deutsche Bahn und Siemens Mobility wollen in Baden-Württemberg einen Wasserstoff-Antrieb in einem Regionalzug erproben. Das für diesen Test vorgesehene Fahrzeug basiert auf dem Regionaltriebzug Mireo Plus. Er wird als zweiteilige Version mit einem neu zu entwickelnden Wasserstoffantrieb („Mireo Plus H“) ausgerüstet. Siemens rechnet mit einer Reichweite des Fahrzeugs von rund 600 Kilometern. Der Wasserstoffantrieb soll in einem Jahr etwa 330 Tonnen CO2 einsparen. Während des für 2024 geplanten, einjährigen Probebetriebs zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim wird der Zug einen dort fahrenden Dieseltriebwagen ersetzen. DB Energie will den erforderlichen Wasserstoff in Tübingen mit Hilfe von Ökostrom produzieren. Um den Zug warten zu können, wird das DB-Werk in Ulm entsprechend ausgerüstet. (PM)

Dyckerhoff-Gleisanschluss in Wiesbaden reaktiviert

Das Werk des Zement- und Betonherstellers Dyckerhoff in Wiesbaden Amöneburg wird am 10. November 2020 erstmals seit 15 Jahren wieder von einem Zug angefahren, nachdem der dortige Gleisanschluss reaktiviert wurde (Foto: Dyckerhoff GmbH)

Die Dyckerhoff GmbH hat den Gleisanschluss zu ihrem Werk in Wiesbaden-Amöneburg wieder reaktiviert. Am 10. November 2020 wurde das Gleis zum Stammwerk des Zement- und Betonherstellers erstmals nach 15 Jahren wieder befahren.

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Bahnprojekt Ulm – Augsburg stellt erste Planungsergebnisse vor

Trassierungsräume des Bahnprojekts Ulm – Augsburg (Quelle: DB AG)

Für den Aus- und Neubau der Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg stellte die Bahn am 16. Oktober 2020 der Kommunalpolitik erste Planungsergebnisse vor. Der bayerische DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel präsentierte in der Fuggerstadt vier Trassierungsräume zwischen Lech und Iller, innerhalb derer nun eine Streckenführung gesucht wird. Die Bahn muss dabei die vom Bund vorgegebenen verkehrlichen Anforderungen, unter anderem Fahrzeitverkürzung um rund eine Viertelstunde auf 26 Minuten sowie Züge mit Höchstgeschwindigkeit 300 km/h, Güterzugtauglichkeit und gleichermaßen die Siedlungsgebiete und Naturschutzräume berücksichtigen.

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S-Bahn München: Bayerische Eisenbahngesellschaft initiiert Maßnahmenpaket mit S-Bahn, DB Netz und DB Station&Service

Im Werk Steinhausen steht am 9. Juli 2018 der modernisierte 423 566. Ab 12. Juli 2018 wird er im Fahrgastbetrieb bei der S-Bahn München eingesetzt
Die BEG forciert derzeit Verbesserungen bei der S-Bahn München

Das Bayerische Verkehrsministerium und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) drängen weiter auf langfristige Lösungen für mehr Zuverlässigkeit bei der Münchner S-Bahn. Dazu hatte die BEG, die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, bereits Anfang des Jahres die S-Bahn München, DB Netz und DB Station&Service außerhalb der üblichen Qualitätszirkel an einen Tisch geholt und ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Leistungssteigerung des S-Bahn-Systems eingefordert. Die Maßnahmen, die die Zuverlässigkeit der S-Bahn München hinsichtlich Fahrzeugverfügbarkeit, Fahrgastinformation, Baustellenabwicklung sowie Leit- und Sicherungstechnik steigern sollen, hat die BEG nun dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und den Landräten der Verbundlandkreise vorgestellt.

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„Hör das Signal, Berlin!“: NEE fordert mit Demozug faire Wettbewerbsbedingungen

Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerk Europäische Eisenbahnen e. V., und Henrik Würdemann, Geschäftsführer der Captrain Deutschland GmbH, demonstrierten am 28. September 2020 zusammen mit weiteren Güterbahnen in Berlin für faireren Wettbewerb (Foto am Berliner Hauptbahnhof: Captrain)

Am 28. September 2020 fand in Berlin die vermutlich erste Demonstration auf der Schiene statt, an der sich mehrere Schienenlogistikunternehmen beteiligten. Unter dem Motto „Hör das Signal, Berlin!“ fuhren 20 Lokomotiven unter anderem der Bahnunternehmen IGE, Captrain, EGP, Lineas und PRESS quer durch die Hauptstadt. Die Teilnehmer machten damit auf die Vielfalt der Branche aufmerksam und forderten faire Wettbewerbsbedingungen für mehr Güterverkehr auf der Schiene.

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So sehen die 30 neuen ICE für die DB aus

Ab 2022 verstärken 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge die DB-Fernverkehrsflotte. Den Auftrag mit einem Volumen von einer Milliarde Euro vergibt die Deutsche Bahn an Siemens Mobility. Der Aufsichtsrat des Konzerns hat die Investition bereits genehmigt. Die DB hat die Ausschreibung Ende 2019 gestartet, nachdem der Bund angekündigt hatte, die Mehrwertsteuer auf Fernverkehrstickets ab Anfang 2020 zu senken.

Basis ist die Velaro-Plattform

Bei den neuen Zügen handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Velaro-Plattform. Die Deutsche Bahn setzt bereits Velaro-D-Züge der Baureihe 407 als ICE ein, die Züge fahren außerdem auch im Ausland, etwa in Spanien oder in der Türkei. Den neuen ICE nennt Siemens Velaro MS. Das Kürzel steht für Multisystem und steht für ein länderübergreifendes Einsatzfeld zum Beispiel nach Belgien oder in die Niederlande. Der neue ICE hat 440 Sitzplätze und erreicht 320 km/h Höchstgeschwindigkeit.

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Badenerin künftig auf der Alb

In der Eisenbahnwelt Baden-Württembergs ist sie eine kleine Legende: Die „V 70“ der ehemaligen Bregtalbahn. Seit dem Ablauf ihrer Hauptuntersuchungsfrist stand die formschöne Lok bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) in Ottenhöfen zum Verkauf. Zuvor zog sie jahrelang Schotterzüge durch das Achertal. Nun ist sie in ihrer neuen Heimat, in Münsingen bei der SAB auf der Schwäbischen Alb, angekommen. Dort ist die Freude groß.

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