Fahrgastzahlen verdoppelt: DB mit positiver Bilanz einen Monat nach Start der Strecke Berlin – München

Die Deutsche Bahn (DB) zieht einen Monat nach Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München eine erste positive Bilanz: Mehr Reisende konnten gewonnen werden, die betriebliche Qualität ist nach den anfänglichen Schwierigkeiten stabil.

Bunter Betrieb bei Kurhessenbahn und Westfrankenbahn

Als RB 23161 trifft 628 250 der Kurhessenbahn im Bahnhof Bad Laasphe am 29. Dezember 2017 auf eine Desiro-Doppelgarnitur. 642 006 trägt das weiß-gelbe Landesdesign von Baden-Württemberg  – und weist sich somit als Leihfahrzeug der Westfrankenbahn aus

Bunter Betrieb ist derzeit bei der Kurhessenbahn (KHB) und der Westfrankenbahn (WFB) zu erleben. In Nordhessen und Südwestfalen lockern zurzeit einige Leihfahrzeuge aus anderen Landesteilen das Bild der KHB auf. Und für die Westfrankenbahn ist unter anderem 218 460 „Conny“ im Einsatz vor RegionalBahnen zwischen Aschaffenburg und Miltenberg.

Planfeststellungsunterlagen für neuen Bahnhof Hamburg-Altona genehmigt

Die Deutsche Bahn hat den Planfeststellungbeschluss vom Eisenbahnbundesamt (EBA) erhalten. Die Verlegung des Fern-und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona nach Diebsteich ist damit weiterhin im Zeitplan. Die Hauptbaumaßnahmen sollen planmäßig im Sommer 2018 beginnen. Die Inbetriebnahme des neuen Fern-und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona ist für den Jahreswechsel 2023/ 2024 vorgesehen.

ÖBB: Cityjets ab sofort mit WLAN

Cityjet-Triebzug 4744 015 fährt am 30. September 2017 in den Linzer Hauptbahnhof ein

Seit Sommer 2017 statten die ÖBB die Cityjets schrittweise mit WLAN aus. Ab sofort kann in den ÖBB Cityjet-Flotten in der Ostregion, in Oberösterreich, in der Steiermark, in Kärnten und in Salzburg das drahtlose Netzwerk genutzt werden. Ob ein Fahrzeug bereits mit WLAN ausgestattet ist, erkennt der Fahrgast beim Einsteigen an den Türen anhand von Piktogrammen oder am Monitor im Fahrgastraum.

Güterverkehr: 740-Meter-Netz rückt in den vordringlichen Bedarf

Mit einem langen Güterzug durcheilt 185 537 am 9. Juli 2016 den Bahnhof Sterbfritz in Osthessen Richtung Süden. Vor allem solche Züge des Kombinierten Verkehrs würden von einem Ausbau des 740-Meter-Netzes in Deutschland profitieren

Zu kurze Signalabstände und zu knapp bemessene Überholgleise – das sind die Gründe dafür, dass nur 11 Prozent der Güterzüge in Deutschland mit der europäischen Standard-Zuglänge von 740 Metern unterwegs sein können. Doch dieser Wert könnte bald deutlich ansteigen, denn das Bundesverkehrsministerium hat ein Programm zur Engpassbeseitigung im Dezember 2017 nun überraschend positiv bewertet.

Buchtipp: Eisenbahn von oben in Österreich

Ein NÖVOG-Triebwagen passiert am 30. September 2017 das eindrucksvolle Schwarzbachviadukt in Waidhofen an der Ybbs. Doch neben der Eisenbahn entdeckt der Betrachter noch viel mehr auf dem Foto: Rechts der Brücke fällt die Bürgerspitalkirche hl. Katharina mit ihrem roten Turmdach ins Auge, dahinter die Katholische Pfarrkirche hll. Maria Magdalena und Lambert. In der Ferne, oben auf dem Bergrücken, erhebt sich die Wallfahrtsbasilika Sonntagberg. 

SBB: 2017 insgesamt 790 Extrazüge

Die SBB stemmte als Transportdienstleisterin dieses Jahr insgesamt über 300 Grossanlässe. Total wurden neben dem regulären Betrieb für Veranstaltungen rund 790 Event-Extrazüge sowie 1.250 Züge mit Verstärkungswagen eingesetzt.

DB Cargo: Rund 40.000 Güterwagen rollen leiser

Ende 2017 fuhren insgesamt rund 40.000 Güterwagen der Deutschen Bahn leiser durch Deutschland. 2017 wurden in den Werkstätten von DB Cargo weitere 7.000 Wagen auf leise Verbundstoffsohlen umgerüstet.

BEG schreibt „Augsburger Netze“ neu aus

Die Staudenbahn soll 2021 zwischen Gessertshausen und Langenneufnach für den Personenverkehr reaktiviert werden. Dass dort – wie bei dieses Foto einer Sonderfahrt am 14. Juni 2015 nahelegt – wieder Reisezüge mit V 100 verkehren, ist allerdings unwahrscheinlich

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, vergibt den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Raum Augsburg in  einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung. Das bereits bestehende Angebot, das ab 2007 im Zuge des Regio-Schienen-Takts massiv um etwa zwei Millionen Zugkilometer pro Jahr aufgewertet wurde und zu einer Nachfragesteigerung von bis zu 70 Prozent geführt hat, wird auf hohem Niveau fortgesetzt und weiter ausgebaut. Unter anderem sind die Streckenreaktivierung Gessertshausen – Langenneufnach, der dichte Takt im stadtnahen Bereich Augsburgs, ganztägige halbstündige Verbindungen zwischen Augsburg und München sowie sukzessive infrastrukturelle Verbesserungen Teil des Ausschreibungspakets.

Chromoxidgrüner Blickfang

Die Museumslok E 40 128 wurde am 27. Dezember 2017 im ehemaligen Bw Siegen (heute Südwestfälisches Eisenbahnmuseum) nach ihrer aufwendigen Aufarbeitung erstmals einer kleinen Gruppe Eisenbahnfreunden präsentiert. Die Lok hatte zuvor im AW Nürnberg eine Hauptuntersuchung erhalten. Am 25. November 2017 war sie von 140 423 nach Siegen überführt worden. In der südwestfälischen Kreisstadt erhielt sie bei der Firma Rail-Design Bäcker eine äußerliche Aufarbeitung und ein neue Lackierung in Chromoxidgrün.